Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte


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Neuigkeiten


Veranstaltung: Stolpersteine in Göttingen — die Ausweitung des Opfer­begriffs


Donnerstag, 23.01.2025, 18:00 Uhr, Emmy-Noether-Saal, Alte Mensa am Wilhelmsplatz, Göttingen

mit Rainer Driever, Historiker, Göttingen
veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammen­arbeit Göttingen e.V. und dem Geschichts­verein Göttingen, in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen

In Göttingen werden seit 2015 Stolpersteine für die jüdischen Mitbürger verlegt, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden. In vielen anderen deutschen Städten werden hingegen alle anderen Opfergruppen mit einbezogen. Die Ausweitung des Opferbegriffes wurde Anfang des Jahres von der AG Stolpersteine diskutiert und beschlossen. Um welche weiteren Opfergruppen könnte es sich dabei handeln? Welche Kriterien spielen bei der Wahl der Personen eine Rolle? Was macht den Status eines „Opfers“ aus? Sind Ausschlussgründe erkennbar? Gibt es Gründe für eine Priorisierung bestimmter Gruppen? Über diese und andere Fragen zur Zukunft dieser Form des Gedenkens in Göttingen wird es an diesem Abend gehen.
(Ankündigungstext übernommen von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen)



Ausstellung: Göttingen kolonial:


Nicht nur Berlin, Hamburg oder Bremen – auch Göttingen hat eine koloniale Vergangenheit.

Welche Rolle spielte der Kolonialismus zwischen 1871 und 1945 in Göttingen? Und: Welche kolonialen Spuren lassen sich bis heute in unserer Universitätsstadt finden? Diesen zentralen Fragen widmen sich Studierende eines Projektseminars im Sommersemester unter der Leitung von Dr. Karolin Wetjen und Charlotte Prauß. In Kooperation mit dem Städtischen Museum und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Iris Olszok erarbeiteten die Studierenden anhand von historischem Quellenmaterial eine Ausstellung zum Kolonialismus in Göttingen.

Weitere Informationen über die Ausstellung „Göttingen kolonial. 1871–1945“ finden Sie auf der Seite des Städtischen Museums.



Bedeutende Entdeckung im Diplomatischen Apparat


Forschende der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen haben überraschende Erkenntnisse zu einem Fragment zu Tage gefördert, das sich unter den Beständen des Diplomatischen Apparats befindet. Den gesamten Artikel sowie eine Übersicht des Presseechos finden Sie auf der Homepage des Diplomatischen Apparats.




Kolloquien und Vorträge


Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte Osteuropas
Mo., 20.01., 18–20 Uhr: Agnieszka Laddach (Warschau): Die Katholische Kirche und die Aids-Epidemie in den 1980er Jahren in Polen

Forschungskolloquium Frühe Neuzeit
Di., 21.01., 18–20 Uhr, KWZ 0.608: entfällt krankheitsbedingt

Forschungskolloquium Neuere Geschichte
Di., 21.01., 18 Uhr, online: Rebecca von Mallinckrodt (Bremen), Race Making from Below and Forms of Resistance by People of Color in Late Eighteenth- and Early Nineteenth-Century Germany
(gemeinsam mit dem Kolloquium der Frühen Neuzeit im Pagenhaus des Forschungskollegs Transkulturelle Studien in Gotha)

Landeshistorisches Kolloquium
Mi., 22.01., 16–18 Uhr, VG 3.105: Christoph Peter (Jena): Zu den sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnissen in den Mühlhäuser Dörfern (Thüringen) um 1526/27

Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte
Do., 23.01., 18–20 Uhr, KWZ 0.609: Dr. Daniel Brewing (Aachen): Wolfgang Scheffler und die deutsche Holocaustforschung
(Gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen)

Forschungskolloquium TTM – Themen und Tendenzen der Mittelalterforschung
Do., 23.01., 18–20 Uhr, Kassel: Hanna Schaper (Göttingen): Die Rolle und der Einfluss der Frauen bei den Lollarden
Robin Beine (Göttingen): Die Auswirkungen des Langobardenfeldzuges auf die römisch-fränkischen Beziehungen

Die vollständigen Kolloquiumspläne finden Sie auf den Seiten der jeweiligen Arbeits- und Lehrbereiche sowie ausgehängt im KWZ.


Die Vergangenheit der Gegenwart – Eine Reihe im Gedenken an die Historikerin Rebekka Habermas


Der nächste Vortrag findet am 21.12.25, 18–20 Uhr, im Forschungskolleg Transkulturelle Studien, Pagenhaus, Gotha statt. Es spricht:

Rebecca von Mallinckrodt (Bremen): Race making from Below and Forms of Resistance by People of Color in Late Eighteenth- and Early Nineteenth-Century Germany

Eine Online-Teilnahme ist möglich. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an lehrstuhl.habermas(at)uni-goettingen.de.